Ein Zweikampf und ein Dreikampf

Der Kampf an zwei Fronten steht im Fokus der 34. und drittletzten Runde in der Super League. Basel und GC spielen um den Titel, YB, Thun und Luzern um den Einzug in die Europa League.

GC-Coach Skibbe will Titelhoffnungen am Leben halten. (Bild: SI)

Der Kampf an zwei Fronten steht im Fokus der 34. und drittletzten Runde in der Super League. Basel und GC spielen um den Titel, YB, Thun und Luzern um den Einzug in die Europa League.

Basel strebt den 5. Titel in Serie an und steht einem neuen Meisterschaftsrekord, den es aktuell noch mit den Young Boys (1957 bis 1960) teilt, sehr nahe. Drei Runden vor Schluss führt der FCB mit vier Punkten und einer um sieben Treffer besseren Tordifferenz vor dem einzig verbliebenen Rivalen Grasshoppers. GC spielt heute Samstag in Aarau und liebäugelt mit dem neunten Sieg aus den letzten elf Partien. Im Brügglifeld wird Vero Salatic die Hoppers wieder als Captain führen, er hat seine Sperre gegen St. Gallen verbüsst. «Mit einer guten Leistung und einem Sieg möchten wir vorlegen und Basel unter Druck setzen», lautet die Parole von Trainer Michael Skibbe, der gegen St. Gallen «einige Leerläufe» bemängelte.

Das seit der fünften Runde ungeschlagene Basel tritt am Sonntag in Bern bei den darbenden Young Boys an. YB hat die eigenen hohen Erwartungen nicht erfüllt und bangt sogar um die Teilnahme an der Europa League. Die Nerven der Berner sind angespannt. Einzelne Ausraster wie derjenige von Gonzalo Zarate gegen GC oder totale Aussetzer wie gegen Aarau (zwei Gegentore innerhalb von drei Minuten zum 2:2) belegen dies. Sollte YB sogar das europäische Geschäft verpassen, dürfte es auch für Trainer Uli Forte und Sportchef Fredy Bickel eng werden. Das Restprogramm mit dem Heimspiel gegen Basel und der Auswärtspartie auf Kunstrasen beim direkten Konkurrenten Thun ist happig. Einzig der Meisterschaftsfinish mit dem Heimspiel gegen das harm- und ambitionslose St. Gallen sieht leicht aus.

Thun hat beim erstarkten Sion eine hohe Hürde zu überspringen. Die Walliser haben unter Trainer Raimondo Ponte zehn Punkte aus den letzten vier Spielen gewonnen und in den letzten sechs Partien nur einen Gegentreffer (Penalty gegen Basel) erhalten. Die Berner Oberländer treten danach noch zweimal gegen direkte Konkurrenten um die Europacup-Teilnahme an: daheim gegen YB und auswärts gegen Luzern.

Luzern, das mindestens bis Juni 2015 mit Trainer Carlos Bernegger planen kann, hat auf dem Papier die leichteste Aufgabe in der drittletzten Runde. Die Innerschweizer erwarten Absteiger Lausanne, spielen in Zürich gegen GC und zum Schluss zu Hause gegen Thun.

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