Noch keine hundert Tage im Amt, ist der neue Basler Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr direkt mit einem jener Probleme konfrontiert worden, das die in seine Zuständigkeit fallende Polizei besonders intensiv beschäftigt: Diebe haben sein Haus heimgesucht.
Departementssprecher Martin Schütz bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Meldung des Onlineportals der «TagesWoche». Festgestellt worden sei der Einbruch am späteren Mittwochabend.
Der beim Einbruch entstandene materielle Schaden halte sich in Grenzen, sagte Schütz. Die Vorstellung jedoch, dass ein Fremder im eigenen Schlafzimmer herumgelaufen ist, sei für Baschi Dürr wie auch für andere Betroffene ein sehr unangenehmes Gefühl, hielt der Sprecher weiter fest.
Wie in der ganzen Schweiz, haben auch im Kanton Basel-Stadt die Einbrüche in den vergangenen Jahren markant zugenommen. Allein 2012 stieg ihre Zahl im Stadtkanton von 1248 auf 2048.
FDP-Regierungsrat Dürr, der sein neues Amt im Februar angetreten hatte, wollte bis jetzt diese Entwicklung und auch andere Sicherheitsprobleme nicht kommentieren.
Er werde sich erst nach seinen ersten 100 Tagen im Amt äussern, sagte Dürr, als ihn Journalisten letzte Woche um eine Stellungnahme zur Kriminalstatistik 2012 angingen. Daran ändere nun auch die persönliche Betroffenheit nichts, sagte Dürrs Sprecher. Dürr, der das Thema Einbruch immer sehr ernst genommen habe, werde sich wie vorgesehen im Mai den Fragen der Medien stellen.