In der NLB führt die Halbfinalserie zwischen Langenthal (2.) undLa Chaux-de-Fonds (3.) über die volle Distanz. La Chaux-de-Fonds realisiert mit einem 2:0-Heimsieg den Ausgleich zum 3:3.
Der erst 23-jährige Goalie Damiano Ciaccio feierte zum zweiten Mal hintereinander an einem Sonntag einen Shutout, diesmal mit 35 Paraden. Die siegbringenden Tore erzielten Timothy Kast (25.) und der Kanadier Marco Charpentier (28.) in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts innerhalb von 192 Sekunden. Charpentier erwies sich einmal mehr als herausragender Feldspieler, was für den 32-Jährigen eine enorme Genugtuung sein dürfte. Im Herbst 2008 war Charpentier mit Schimpf und Schande aus dem Langenthal-Tal vertrieben worden. Dem Vernehmen nach hatte man im Oberaargau noch nie einen schwächeren Ausländer gesehen…
La Chaux-de-Fonds verdiente sich den ersten Heimsieg in der Serie mit einer äusserst disziplinierten Leistung. Langenthal agierte zuerst zu passiv, reagierte auf das erste Gegentor vehement, verpasste aber durch Jeff Campbell den Ausgleich und wurde danach durch das 0:2 geschockt. Weil La Chaux-de-Fonds den Vorsprung im Finish geschickt und clever verwaltete, verloren die Langenthaler Spieler am Ende nicht nur das Spiel, sondern auch noch die Nerven.
Zuerst schickte Langenthals Trainer Heinz Ehlers gegen La Chaux-de-Fonds Ausländer Charpentier und Mondou Spieler aufs Eis, die zuvor kaum Eiszeit erhalten hatten, und die dann auch sofort auf dem Eis Schlägereien anzettelten. Als nächstes gerieten sich zwischen den Spielerbänken beinahe die beiden Trainer in die Haare. Für Spannung und Brisanz ist vor dem entscheidenden Spiel 7 am Dienstagabend in der Schorenhalle in Langenthal jedenfalls gesorgt