Schwere Unwetter sind am Wochenende über Bulgarien hinweggezogen. Bei starken Überschwemmungen infolge sintflutartiger Regenfälle ertrank in der ostbulgarischen Stadt Burgas eine Frau, wie der Zivilschutz am Sonntag mitteilte.
In den südöstlichen Regionen Burgas, Haskovo und Banite wurde wegen der Überschwemmungen am Samstag der Notstand ausgerufen. Hunderte Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, zudem kam der Verkehr zum Erliegen. In rund 40’000 Haushalten fiel der Strom aus, einige waren zudem von der Wasserversorgung abgeschnitten.
Auch im Norden Bulgariens kam es infolge von Schneestürmen zu chaotischen Szenen auf den Strassen. In der Region von Gabrowo und Sevliewo wurde ebenfalls der Notstand ausgerufen. Zahlreiche Autofahrer wurden von dem plötzlichen Kälteeinbruch überrascht.
Umgestürzte Bäume und Lastwagen blockierten am Samstag für mehrere Stunden die Autobahn zwischen der Hauptstadt Sofia und dem Osten des Landes. Strassen wurden gesperrt, der wichtige Schipka-Pass bei Gabrowo blieb auch am Sonntag geschlossen. In Dutzenden Dörfern fiel der Strom aus.
Überschwemmungen in Griechenland
Auch in weiten Teilen Griechenlands führten schwere Regenfälle zu Überschwemmungen. Besonders betroffen war die Region Attika, in der auch die Hauptstadt Athen liegt, wie der nationale Wetterdienst am Samstag mitteilte.
In Attika rückte die Feuerwehr zu mehr als 850 Einsätzen aus. Zuglinien waren unterbrochen, zahlreiche Schiffe im Hafen von Piräus liefen vorerst nicht mehr aus.
Auch in der zweitgrössten Stadt Thessaloniki gab es Zwischenfälle durch starke Winde. Bäume und Strommasten stürzten um, etwa 300 Autos wurden in den Wassermassen weggespült. Zeitweise fiel der Strom aus. Auch viele Inseln waren betroffen, insbesondere Rhodos im Süden.