In Deutschland ist am Mittwoch ein Baukran auf einen Supermarkt gestürzt. Nach Angaben der Polizei wurde eine Kundin getötet, fünf Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Warum der Kran umstürzte, blieb zunächst unklar.
Die von den Trümmerteilen erschlagene 46-Jährige befand sich im Kassenbereich des Marktes, wie ein Polizeisprecher am Unglücksort in Bad Homburg bei Frankfurt am Main (Hessen) mitteilte. Dort kam es zu einem teilweisen Gebäudeeinsturz, nachdem der Kran auf das Dach gefallen war.
Das Unglück hätte noch weitaus schlimmere Folgen haben können: Zum Zeitpunkt des Einsturzes befanden sich nach Polizeiangaben 47 Menschen in der Filiale des deutschen Discounters Aldi, darunter 40 Kunden und 7 Mitarbeiter.
Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk rückten mit einem Grossaufgebot zur Unglücksstelle aus. Wegen akuter Einsturzgefahr weiterer Gebäudeteile konnte das Gebäude zunächst nicht vollständig abgesucht werden.
Vermutlich keine weiteren Opfer
Die Polizei gehe aber davon aus, dass es keine weiteren Verletzten und Toten gibt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Kran sollte noch im Verlauf des Mittwochs Trümmerteile bergen. Die weiteren Ermittlungen sollten auch die Unglücksursache aufklären.
Zu den zwei Schwerverletzten gehöre auch der Kranführer, der mit dem Baugerät abgestürzt war. Er wurde mit einem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen. Zu seinem Zustand und dem Zustand der weiteren Verletzten hatte der Polizeisprecher zunächst keine Erkenntnisse.
Die Unternehmensgruppe Aldi Süd, zu der der Markt gehört, zeigte sich tief betroffen von dem Unfall. «Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen», erklärte das Unternehmen.