Nach dem Abschluss der Tour de Suisse trifft sich die Radsport-Familie heute auf der Offenen Rennbahn in Oerlikon in Erinnerung an die im Dezember verstorbene Legende zum «Ferdy Kübler Memorial».
Die offizielle Würdigungsfeier für den zum Schweizer Jahrhundertsportler gewählten Ferdy Kübler findet im Rahmen der traditionellen Dienstagabendrennen statt. Organisiert von der Rennbahn, Swiss Cycling und der Tour de Suisse treffen sich aktive und ehemalige Schweizer Radrennfahrer sowie zahlreiche weitere Weggefährten Küblers und Grössen aus der Schweizer Sportszene.
Das «Ferdy Kübler Memorial» soll weder eine Trauerveranstaltung noch eine Abdankung für Ferdy Kübler sein, so die Organisatoren in einer Mitteilung. Gewürdigt werden soll sein Lebenswerk. «Im Zentrum steht das, wofür Ferdy Kübler national gelebt, gelitten und gekämpft hat – der Radsport, in all seinen Facetten und Formen», so die Organisatoren.
Nebst einem offiziellen Teil mit einer Laudatio von Matthias Remund, dem Direktor des Bundesamts für Sport (BASPO), werden auf der Rennbahn Wettkämpfe in verschiedenen Disziplinen ausgetragen. Unter anderem treten die Elitefahrer in einem Ausscheidungsrennen an, einer alten Passion von Kübler. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
An den Wettkämpfen teilnehmen werden unter anderen die aktuellen Strassenprofis Stefan Küng, Gregory Rast, Martin Elmiger, Danilo Wyss, Michael Schär, Tom Bohli und Silvan Dillier. Als Gäste werden nebst der Familie von «Ferdy national» unter anderen Köbi Kuhn, Sepp Blatter, Karl Frehsner und Hausi Leutenegger sowie zahlreiche ehemalige Radprofis wie Urs Freuler, Albert Zweifel, Tony Rominger oder Urs Zimmermann erwartet.
Ferdy Kübler war Ende Dezember im Alter von 97 Jahren verstorben. Während seiner Aktivzeit gehörte «Le Fou pédalant», wie er respektvoll genannt wurde, zu den erfolgreichsten Radrennfahrern der Welt. In der Schweiz strahlten die Erfolge des Tour-de-France-Gesamtsiegers von 1950 weit über den Sport hinaus.
Letzte Woche hatte auch die Tour de Suisse dem Zürcher die Ehre erwiesen, indem sie die Spezialwertung «Fou pédalant» ins Leben rief. Geehrt wurde nach dem Abschluss der Schweizer Rundfahrt jener Radprofi, der am meisten Kilometer in Fluchtgruppen verbrachte. Es siegte der dänische Bahn-Olympiasieger Lasse Norman Hansen mit 370 Kilometern.