Einkaufstouristen vermiesen Elektroapparate-Branche das Geschäft

Einkaufstouristen haben der Elektroapparate-Branche das Geschäft vermiest. Die Verkäufe von Elektroapparaten sind in der Schweiz im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode unter anderem wegen gestiegener Einkäufe im Ausland um 2,5 Prozent zurückgegangen.

Vor allem Staubsauger wurden weniger verkauft (Archiv) (Bild: sda)

Einkaufstouristen haben der Elektroapparate-Branche das Geschäft vermiest. Die Verkäufe von Elektroapparaten sind in der Schweiz im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode unter anderem wegen gestiegener Einkäufe im Ausland um 2,5 Prozent zurückgegangen.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr rund 3,46 Millionen elektrische Haushaltsgeräte verkauft, wie aus einer Erhebung des Fachverbands Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) hervorgeht. Angesichts der stetig wachsenden Bevölkerung und der guten Konjunkturlage in der Schweiz sei dieser Rückgang besonders schmerzlich, teilte FEA am Freitag mit.

Der Rückgang ist dabei auf gut im Auto transportierbare Kleingeräte wie Staubsauger, Bügeleisen und Toaster zurückzuführen. Hier ging die Zahl um 3,4 Prozent auf rund 2,73 Millionen Stück zurück.

Für innovative Geräte bestehe in der Schweiz aber weiterhin eine Nachfrage, hiess es im Communiqué weiter. Dies zeige etwa die stark gestiegenen Stückzahlen bei den Dampfgargeräten. Das schöne Frühsommerwetter habe zudem die Verkaufszahlen bei den Ventilatoren und Klimageräten angekurbelt.

Bei den elektrischen Grossgeräten präsentierte sich die Lage ausgeglichener. In dieser Kategorie wurden in der ersten Jahreshälfte mit rund 0,73 Millionen Stück 1,0 Prozent mehr Geräte verkauft. Das Wachstum sei dem anhaltenden Immobilien-Boom zu verdanken, hiess es.

Während etwa mehr Backöfen, Waschmaschinen und Tumbler verkauft wurden, ging die Stückzahl bei den Gefriergeräten stark zurück. Als Grund für die rückläufige Nachfrage bei den Tiefkühltruhen schrieb der Fachverband, der Trend der letzten Jahre bestätige sich, wonach immer weniger Haushalte Vorräte einfrören.

Nächster Artikel