Die Schweiz zählt fast 8 Millionen Einwohner. Die Bevölkerung wuchs 2011 um rund ein Prozent, ähnlich stark wie in den beiden Vorjahren. Dies zeigen die ersten provisorischen Ergebnisse der Volkszählung 2011 auf.
Wie das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte, belief sich Ende 2011 die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz auf 7’952’555 Einwohnerinnen und Einwohner. Das sind 82’421 Personen mehr als Ende 2010. Die Zunahme ist vergleichbar mit den Jahren 2010 und 2008; im Jahr 2008 war die Bevölkerungszahl um 1,4 Prozent gewachsen.
Im Jahr 2000 zählte die Schweiz 7,2 Millionen, 1900 3,3 Millionen Einwohner. Zur ständigen Wohnbevölkerung zählen Schweizer und Ausländer, ausgenommen Kurzaufenthalter und Personen im Asylprozess.
Zunahme des Ausländerbestandes
Die Zahl der ständig in der Schweiz wohnhaften ausländischen Staatsangehörigen belief sich Ende 2011 auf 1’814’755 Personen, rund 48’500 mehr als Ende 2010. Dies entspricht 22,8 Prozent der gesamten ständigen Wohnbevölkerung, verglichen mit 22,4 Prozent im Jahr 2010. Im Jahr 2000 lag der Ausländeranteil bei 19,8 Prozent.
Die Schweiz gehört zusammen mit Frankreich, Italien und Österreich zu den europäischen Ländern, die ein Bevölkerungswachstum verzeichnen. Zu den Ländern mit abnehmender Bevölkerungszahl zählt beispielsweise Deutschland.
Mehr Frauen als Männer
Ende 2011 zählte die Schweiz 4,0 Millionen Frauen und 3,9 Millionen Männer. Während bei den Altersgruppen bis 29 Jahre die Männer leicht in in der Überzahl sind, verringert sich die Differenz mit zunehmendem Alter.
In der Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen ist das Geschlechterverhältnis dann praktisch ausgewogen. Ab 60 Jahren sind die Frauen zunehmend übervertreten. In der Alterskategorie 100plus gab es Ende 2011 1200 Frauen und 200 Männer.
Derzeit sind 43,8 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung verheiratet, 43,2 Prozent ledig, 7,8 Prozent geschieden und 5,1 Prozent verwitwet. Nur 0,1 Prozent der Bevölkerung leben in eingetragener oder in aufgelöster Partnerschaft.
Während die Männer die Mehrheit der Ledigen und der Verheirateten stellen, überwiegen die Frauen bei den Verwitweten und Geschiedenen. Die eingetragenen Partnerschaften betreffen in erster Linie die Männer.