Eishockey-Frauen im Halbfinal gegen Kanada Aussenseiterinnen

Nach der erstmaligen Qualifikation für einen Olympia-Halbfinal strahlen die Schweizer Eishockey-Spielerinnen Zuversicht aus. Ein Halbfinal-Exploit gegen Kanada ist trotzdem nicht realistisch.

Schelling wird heute gegen Kanada wieder im Fokus stehen (Bild: Si)

Nach der erstmaligen Qualifikation für einen Olympia-Halbfinal strahlen die Schweizer Eishockey-Spielerinnen Zuversicht aus. Ein Halbfinal-Exploit gegen Kanada ist trotzdem nicht realistisch.

Bei der ersten von zwei Chancen auf eine Medaille dürften die Schweizerinnen heute ab 18 Uhr chancenlos sein. Zu stark ist der dreifache Olympiasieger Kanada, gegen den das Team von Trainer René Kammerer in der Vorrunde 0:5 verloren hat. Realistischer ist ein Sieg am Donnerstag im Spiel um Platz 3, das die Schweizerinnen voraussichtlich gegen Schweden bestreiten werden. Die Schwedinnen treten im zweiten Halbfinal gegen die USA ebenfalls als krasser Aussenseiter an.

Die Spielerinnen wollen nach dem 2:0-Viertelfinal-Erfolg gegen Russland nichts von einem «Forfait» wissen. «Wir haben in den letzten Jahren grosse Fortschritte erzielt. Und irgendwann werden wir die Kanadierinnen bezwingen. Warum eigentlich nicht hier in Sotschi?», fragte Verteidigerin Laura Benz mit einem Schmunzeln.

Die Schlüsselrolle in den beiden Partien wird erneut Florence Schelling zufallen. Auf dem Weg zum grössten Erfolg auf olympischer Bühne und ihrem Shutout im Viertelfinal gegen die Russinnen parierte die Schweizer Torhüterin ganze 41 Schüsse. Schelling hatte die Schweizerinnen vor zwei Jahren bereits zu WM-Bronze gezaubert. Im Vorrunden-Duell gegen Kanada wurde sie mit 69 Schüssen eingedeckt. Trotz fünf Gegentreffern ergab dies immer noch eine erstaunliche Fangquote von 92,75 Prozent.

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