Das unter Gewaltkriminalität leidende El Salvador will eine Milliardensumme investieren, um die Sicherheit in dem Land zu erhöhen. Der Nationale Rat für öffentliche Sicherheit legte am Donnerstag ein entsprechendes Konzept vor.
Dieses sieht unter anderem eine effektivere Strafverfolgung, die Schaffung von Arbeitsplätzen und Präventionsprogramme vor. Das Projekt soll in den kommenden fünf Jahren rund zwei Milliarden US-Dollar kosten. An dem Entwurf waren die Regierung, soziale Gruppen, Unternehmerverbände sowie Repräsentanten der UNO, der EU und der Organisation Amerikanischer Staaten beteiligt.
Mit über 60 Morden pro 100’000 Einwohner ist El Salvador eines der gefährlichsten Länder der Welt. Für die Gewalt sind vor allem Jugendbanden, die sogenannten Maras, verantwortlich. Zuletzt waren auch die Sicherheitskräfte immer stärker ins Visier der Kriminellen geraten. So wurden seit Jahresbeginn sieben Polizisten getötet, zwei Soldaten entführt und zahlreiche Patrouillen angegriffen.