Elefantenanlage «Tembea» im Zoo Basel eröffnet

Die neue Elefantenanlage im Zoo Basel ist nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit fertig. Am Donnerstag öffnet sie fürs Publikum. Den afrikanischen Elefanten steht mit «Tembea» neu mehr als doppelt soviel Platz zur Verfügung.

Die neue Elefantenanlage «Tembea» im Basler Zolli soll den afrikanischen Elefanten zu mehr Bewegung und Beschäftigung verhelfen. (Bild: sda)

Die neue Elefantenanlage im Zoo Basel ist nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit fertig. Am Donnerstag öffnet sie fürs Publikum. Den afrikanischen Elefanten steht mit «Tembea» neu mehr als doppelt soviel Platz zur Verfügung.

Die neue Anlage soll den Elefanten zu mehr Bewegung und Beschäftigung verhelfen, wie Zoodirektor Olivier Pagan am Mittwoch vor den Medien sagte. «Tembea» heisst auf Kisuaheli «in Bewegung». Insgesamt steht den Elefanten eine Fläche von 5300 Quadratmetern zur Verfügung; auf der alten Anlage aus den 1950er-Jahren waren es 1980 Quadratmeter.

Die unterteilbare Aussenanlage wurde einer Savannenlandschaft nachempfunden. Sie ist mit Kunstfelsen, Bäumen und begehbaren Trenngräben angereichert. Zudem gibt es für die Elefanten Suhlen, Bäder und Duschen sowie weitere Beschäftigungsmöglichkeiten.

Bewohnt wird «Tembea» derzeit von vier Elefantendamen. Sie blieben während der gesamten Bauzeit in Basel. Ein Bulle soll noch in diesem Jahr zur Gruppe stossen. Der frühere Basler Elefantenbulle war vor dem Umbau in einen Zoo nach Schweden gebracht worden. Noch ist unklar, ob er oder ein anderer Bulle nach Basel kommt. Derzeit laufen Verhandlungen innerhalb des Europäischen Zuchtprogramms.

Das neue Elefantenhaus wurde entlang der Zoo-Mauer gebaut. Dort sind auch Ernteameisen und Wanderratten sowie mehrere Fischarten zu sehen. Bewohnt wird die Anlage zudem von Vögeln und Fledermäusen. Besuchende können in einer auf Stelzen erhöhten Plattform etwa Störche beobachten.

Gekostet hat das Neubauprojekt nach dem derzeitigen Stand rund 27 Millionen Franken. Das ist rund eine Million Franken weniger, als ursprünglich geplant, was gemäss den Verantwortlichen auf ein «kostenbewusstes Arbeiten» zurückzuführen ist. Die Finanzierung erfolgte ausschliesslich über Spenden.

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