Elektrovelos erobern nicht nur die Schweizer Strassen, sondern auch die Wälder und Berge: 2015 wurden 15,1 Prozent mehr E-Bikes verkauft, wobei vor allem E-Mountainbikes ein dickes Plus verzeichneten. Ihre Verkäufe kletterten um 44 Prozent in die Höhe.
Insgesamt rollten 66’332 neue E-Bikes auf die Schweizer Strassen, davon 19’687 E-Mountainbikes, wie die Schweizerische Fachstelle für Zweiradfragen (SFZ) am Donnerstag mitteilte.
Von den Mountainbikes, die einzig von Muskelkraft angetrieben werden, wurden dagegen weniger verkauft. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 131’931 Mountainbikes verkauft. Damit wird knapp jedes siebte Mountainbike, das 2015 verkauft wurde, von einem Elektromotor angetrieben.
Der rasante Anstieg der E-Bikes in der Gunst der Schweizer Velofahrerinnen und Velofahrer halte unvermindert an, schreibt die SFZ in ihrem Communiqué. Der Grund: Beim E-Bike stimme das Verhältnis von Reichweite, Nutzen und Kosten. Es biete vielen Menschen entspanntes, ermüdungsfreies Fahren und ermögliche das Zurücklegen auch grössere Distanzen mit wenig Kraftaufwand, schreibt die SFZ.
Über alle Fahrradsegmente betrachtet, ist jedes fünfte der 323’059 in der Schweiz verkauften Velos ein E-Bike. Das freut auch den Fachhandel: Denn Elektrovelos werden vor allem in den Fachgeschäften verkauft, während Grossverteiler und Fachmärkte 2015 weniger stark von dem Trend profitierten. Ihr Verkaufsanteil beläuft sich auf 1,1 Prozent bei den E-Mountainbikes und 8,7 Prozent bei den Freizeitvelos.
Weniger gefragt waren im vergangenen Jahr Junioren-Sportvelos, deren Verkäufe um 16 Prozent einbrachen. Verkaufseinbussen gab es auch bei den Citybikes mit den grösseren 28-Zoll-Rädern und Spezialvelos wie Tandems und Faltvelos. Unter dem Strich wurden im vergangenen Jahr 0,89 Prozent weniger Velos verkauft als 2014.