Der japanische Elektronikkonzern Sharp tritt angesichts der schwachen Fernseher-Nachfrage auf die Kostenbremse. Die Japaner kündigten am Donnerstag an, 5000 Stellen oder fast zehn Prozent der Belegschaft abzubauen.
Für das abgelaufene Quartal per Ende Juni wies Sharp einen operativen Verlust von 94,1 Milliarden Yen (1,2 Mrd. Fr.) aus nach einem Gewinn von 3,5 Milliarden Yen im Vorjahreszeitraum. Das war deutlich schlechter als von Analysten erwartet.
Für das Gesamtjahr reduzierte der Hersteller von Aquos-Fernsehern seine Prognose ebenfalls massiv: Sharp rechnet nun mit einem operativen Verlust von 100 Milliarden Yen. Bislang war das Unternehmen von einem Gewinn in Höhe von 20 Milliarden Yen ausgegangen.
Um die Verluste aus dem TV-Geschäft zu schmälern hat die Firma bereits im Frühjahr eine Beteiligung an seinem LCD-Werk im westjapanischen Sakai an Hon Hai Precision Industries abgegeben. Die Taiwaner gehören zur chinesischen Foxconn, die wichtiger Lieferant für Apple ist.