Mit elf Jahresweltbestleistungen startet die Diamond League in Doha. Für die beste Leistung sorgt die Weitspringerin Brittney Reese, die mit 7,25 m die grösste Weite seit knapp neun Jahren sprang.
Seit Tatjana Lebedewa am 31. Juli 2004 sprang keine Athletin mehr so weit wie Brittney Reese, die ihre persönliche Bestweite um zwei Zentimeter verbesserte. Nur zwölf Athletinnen sind bislang weiter gesprungen als die 26-jährige Olympiasiegerin aus Mississippi, die 2009 in Berlin und 2011 in Daegu auch den WM-Titel gewonnen hatte. Ebenfalls eine herausragende Leistung zeigte im Kugelstossen der Männer Ryan Whiting (USA) mit 22,28 m, womit er auf Rang 12 der ewigen Bestenliste vorrückte.
Allyson Felix, die dreifache Olympiasiegerin von London, kassierte über 400 m bei ihrem elften Auftritt im Emirat am persischen Golf die erste Niederlage. Die amerikanische 200-m-Spezialistin war das Rennen über die Bahnrunde zu schnell angegangen und musste auf der Zielgeraden Amantle Montsho vorbeiziehen lassen. Die 400-m-Weltmeisterin von 2011 aus Botswana blieb mit 49,88 Sekunden als erste Athletin in dieser Saison unter 50 Sekunden.
Mit den Olympiasiegern David Rudisha (800 m) und Shelly-Ann Fraser-Pryce (200 m) wurden zwei der Topstars des Meetings ihrer Favoritenrolle gerecht. Weltrekordhalter und Olympiasieger Rudisha siegte in der Jahresweltbestzeit von 1:43,87 Minuten vor Mohammed Aman aus Äthiopien. Der Kenianer revanchierte sich damit bei erstbester Gelegenheit für die Niederlage gegen Aman im letzten August in Zürich, Rudishas einziger Pleite in den letzten drei Jahren.
Den Sprint über 100 m der Männer gewann Justin Gatlin. In Abwesenheit von Usain Bolt, Yohan Blake und Tyson Gay wiederholte der Amerikaner in 9,97 Sekunden seinen Triumph aus dem Vorjahr.