Elf Menschen bei Überflutungen im Sudan gestorben

Bei schweren Überflutungen infolge heftiger Regenfälle sind im Sudan elf Menschen ums Leben gekommen. Am schwersten sei die Region rund um die Hauptstadt Khartum betroffen, erklärte das UNO-Büro zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA).

Obdachloses sudanesisches Mädchen neben einer überfluteten Strasse (Bild: sda)

Bei schweren Überflutungen infolge heftiger Regenfälle sind im Sudan elf Menschen ums Leben gekommen. Am schwersten sei die Region rund um die Hauptstadt Khartum betroffen, erklärte das UNO-Büro zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA).

Allein in dieser Region starben gemäss den Angaben in den vergangenen Tagen acht Menschen; fast 60’000 Bewohner waren von den schweren Überschwemmungen betroffen. Insgesamt kämpfen den Vereinten Nationen zufolge fast 100’000 Menschen in den Bundesstaaten Rotes Meer im Osten und al-Khartum sowie in Süd-Darfur im Südwesten des Landes gegen die Fluten und ihre Folgen.

Die heftigen Überschwemmungen dauern seit Anfang des Monats an; die Betroffenenzahlen sind die ersten, die die UNO unter Berufung auf Angaben örtlicher Hilfsgruppen veröffentlichte. Demnach wurden durch die Unwetter auch mehr als 14’000 Häuser und Hütten zerstört.

Die Menschen vor Ort benötigten dringend Notunterkünfte sowie Wasser- und Sanitäreinrichtungen, erklärte das UNO-Büro. Die Abflusssysteme besonders in der Hauptstadt sind unzureichend, weshalb im Sudan Überschwemmungen häufig sind. Die derzeitigen Niederschläge sind aber auch für sudanesische Verhältnisse ungewöhnlich stark.

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