Elf Millionen Menschen in der Sahelzone haben weiterhin keinen gesicherten Zugang zu Nahrung und Wasser. Mehr als 1,4 Millionen Kinder unter fünf Jahren droht akute Unterernährung. Die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) braucht mehr Geld.
Die FAO teilte am Mittwoch in Rom mit, lediglich 19,4 Millionen Dollar der insgesamt geforderten 113,1 Millionen für 2013 erhalten zu haben. Sie rief zu verstärkter Unterstützung für die Sahelzone auf.
Das Versorgungsproblem sei in diesem Jahr früher als sonst aufgetreten, erklärte Lamourdia Thiombiano vom FAO-Regionalbüro Afrika. Viele arme Bauern hätten ihre Felder nicht bestellen können und ihre Vorräte aufgebraucht oder verkaufen müssen. Nun seien sie gezwungen, Nahrung zu gestiegenen Preisen auf dem Markt zu erstehen. Auch die Viehbestände seien in den vergangenen Jahren zurückgegangen.
Die Lage verschärft sich durch Flüchtlingsströme aus Nigeria und Mali. Für die kommende Anbausaison, die im Oktober beginnt, fordert die FAO weitere Gelder etwa für Saatgut, Düngemittel und Viehfutter.