Mit als letzte Menschen auf der Welt haben Einwohner und Touristen auf Hawaii das neue Jahr 2015 begrüsst. Zuvor hatten bereits weltweit Millionen Menschen ausgelassen den Jahreswechsel gefeiert.
Elf Stunden nach den Mitternachtspartys in der Schweiz hiess es am Donnerstag auf der US-Pazifikinsel Hawaii «Happy New Year». Unter den Feiernden auf Hawaii war auch US-Präsident Barack Obama und seiner Familie. Obama feiere zu Hause im kleinen Kreis, teilte das Weisse Haus kurz vor Beginn des neuen Jahres auf der Pazifikinsel mit.
Bei milden Temperaturen verfolgten Schaulustige am Strand von Waikiki ein grosses Feuerwerk, das örtliche Hotelketten bezahlt hatten. Auch an zahlreichen anderen Orten der Inselgruppe rund 4000 Kilometer westlich von Kalifornien wurden Raketen in den Himmel geschossen.
Pazifikbewohner feierten als erste
Als erste hatten die Einwohner Samoas und der Linie-Inseln im Pazifik das neue Jahr um 11.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) begrüsst – 15’000 Kilometer von Europa entfernt und bei sommerlichen Temperaturen von rund 30 Grad.
Die Neujahrsfeierlichkeiten in Neuseeland waren am Abend von Regengüssen getrübt worden. Dennoch strömten viele Menschen zu den Stränden, wo sie um 12.00 Uhr MEZ mit Feuerwerken und Konzerten das neue Jahr willkommen hiessen.
In Sydney, der grössten Stadt Australiens, waren um Mitternacht (14.00 Uhr MEZ) mehr als eine Million Menschen live dabei, als das Riesenfeuerwerk vor der malerischen Kulisse an Oper und Hafenbecken gezündet wurde. Touristen und Anwohner hatten sich bereits Tage zuvor Plätze für das Spektakel gesichert.
Weltrekordversuch in Dubai
Eine Feuerwerksshow der Extraklasse bot Dubai an seinem 828 Meter hohen Turm Burdsch Chalifa – dem höchsten Gebäude der Welt. Mit einer Videowand in der Grösse von vier Fussballfeldern wollten die die Stadt einen Weltrekord für die grösste Videoleinwand aufstellen.
In der russischen Hauptstadt Moskau erstrahlte der Himmel über der Basilius-Kathedrale am Roten Platz in rotem und grünem Feuerwerk. Präsident Wladimir Putin übermittelte seinem US-Kollegen Barack Obama eine Grussbotschaft und erklärte darin, beide Länder trügen eine Verantwortung dafür, den Weltfrieden zu wahren.
6000 Raketen über Berlin
In Berlin feierten Hunderttausende am Brandenburger Tor auf der grössten Silvesterparty des Landes. Stargeiger David Garrett spielte zum Jahreswechsel, Mezzosopranistin Katherine Jenkins sang Beethovens «Ode an die Freude». Dazu erhellten rund 6000 Raketen minutenlang den Nachthimmel.
In Paris erhellte ein kurzes Feuerwerk am Triumphbogen die Prachtstrasse Champs-Elysées, zuvor konnte die Menge dort eine Video-Installation bewundern. In der britischen Hauptstadt London freuten sich die Feiernden am Ufer der Themse über ein elfminütiges Feuerwerk.
In Brasilien haben rund zwei Millionen Menschen am Copacabana-Strand von Río de Janeiro den Beginn des 450. Gründungsjahrs der Stadt gefeiert. Bei 27 Grad heizten Musikbands, DJs, Sänger und Escolas de Samba auf drei Riesen-Bühnen seit dem Nachmittag am Strand den Feiernden ein. Ein gewaltiges Feuerwerk wurde computergesteuert von elf Flössen in der Atlantik-Bucht gezündet.
Mit grossem Jubel, Konfetti und ausgelassenem Gesang begrüssten rund eine Million Menschen auf dem New Yorker Times Square das neue Jahr. Traditionell wurde um Mitternacht ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast herabgesenkt, bevor Lieder gesungen wurden. Bevor die Feierenden die Lieder «Auld Lang Syne» und «New York, New York» anstimmten, waren bereits Stars wie Taylor Swift aufgetreten.