Elf Verdächtige in Sibirien nach Massen-Vergiftung festgenommen

Nach dem Tod von mittlerweile 61 Menschen durch den Verzehr von alkoholhaltigem Badezusatz in Russland haben die Behörden der sibirischen Stadt Irkutsk elf Menschen festgenommen. Sie sollen das Mittel produziert und verkauft haben.

Diesen Badezusatz wurde in Sibirien als Alkoholersatz getrunken - rund 60 Menschen starben danach wegen Vergiftungen. (Bild: sda)

Nach dem Tod von mittlerweile 61 Menschen durch den Verzehr von alkoholhaltigem Badezusatz in Russland haben die Behörden der sibirischen Stadt Irkutsk elf Menschen festgenommen. Sie sollen das Mittel produziert und verkauft haben.

Das zuständige Gericht werde im Laufe des Tages entscheiden, was mit ihnen geschehe, sagte Staatsanwalt Stanislaw Subowski der Agentur Tass am Mittwoch.

Insgesamt hatten seit Samstag über 100 Menschen durch den Konsum des illegal hergestellten Kosmetikprodukts «Bojaryschnik» («Weissdorn») Vergiftungen erlitten. Sie hatten die Flüssigkeit als Alkoholersatz getrunken.

Die Zahl der Toten war seitdem ständig gestiegen. Rund 40 Menschen wurden noch in Kliniken behandelt. Erste Patienten konnten nach Hause entlassen werden.

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