Ein Elfjähriger sorgt mit einem Rettungsplan für Griechenland für Aufsehen: Jurre Hermans, ein Schüler aus den Niederlanden, hat sich mit einer Idee für einen der hoch dotierten Wirtschaftspreise beworben. Er heimste immerhin eine lobende Erwähnung ein.
Der jüngste Bewerber für den „Wolfson Economics Prize“ wird nun mit einem Geschenkgutschein in Höhe von 100 Euro belohnt. Eine halbe Seite Text und eine simple Skizze, mehr brauchte Jurre nicht für seinen Rettungsplan. „Es ist sehr wichtig, dass eine Lösung für diese Krise gefunden wird“, sagte der Jungökonom am Mittwoch der Tageszeitung „Metro“.
Der Vorschlag: Griechenland muss raus aus der Eurozone. Alle Griechen sollen ihre Euros zur Bank bringen, wo ihr Geld von einer Maschine in Drachmen umgetauscht werden soll. Mit den Euros könnten griechische Banken dann ihre Schulden begleichen.
Wer sich nicht daran hält und seine Euros insgeheim behält oder sie bei ausländischen Banken einzahlt, müsse bestraft werden, so Jurre. Dass der Plan bei den Griechen nicht gut ankommt, hat sich der Schüler gedacht. Und bietet Licht am Horizont: Sobald die Schulden abgezahlt sind, könnte Griechenland wieder in die Eurozone eintreten.
„Ich hoffe, meine Idee hilft Ihnen!!!!“, schrieb Jurre, der Tiere mag und gerne mit seinen Freunden spielt, in seiner Bewerbung für den mit 250’000 Euro dotierten Wirtschaftspreis. Er habe in der Zeitung von dem Preis erfahren und sich dann einfach beworben, erzählte Jurre.
Sein Vater hatte ihm mit dem englischen Text geholfen. Jurre war einer von mehr als 450 Bewerbern weltweit. „Ich habe meine Idee einfach niedergeschrieben und eine Zeichnung gemacht“, sagte er „Metro“. An dem Tag sei das Wetter zu schlecht gewesen, um draussen zu spielen, deshalb habe er sich lieber mit der Griechenlandkrise beschäftigt. Mit einer Antwort habe er nicht gerechnet.