„Elsässli“-Bewohner in Derendingen sollen Gartenböden austauschen

In den Gärten der ehemaligen Arbeitersiedlung „Elsässli“ im solothurnischen Derendingen SO liegt zuviel Schadstoff im Boden. Das solothurnische Amt für Umweltschutz (AfU) rät den Bewohnern deshalb, den Boden auszutauschen.

In den Gärten der ehemaligen Arbeitersiedlung „Elsässli“ im solothurnischen Derendingen SO liegt zuviel Schadstoff im Boden. Das solothurnische Amt für Umweltschutz (AfU) rät den Bewohnern deshalb, den Boden auszutauschen.

Eine akute Gefährdung von Menschen und Tieren durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) besteht nicht, wie das AfU am Dienstag mitteilte. Ein Gesundheitsrisiko gibt es jedoch bei jahrelangem direkten Bodenkontakt.

Das AfU empfielt deshalb den Bewohnern, Kinder bis zu zwölf Jahren von den Gärten fernzuhalten. Die PAK-Schadstoffe können krebserregend sein, wie Gaby von Rohr, Leiterin Fachstelle Bodenschutz beim AfU, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

Bei manchen Stellen sei der Prüfwert gemessen worden. An anderen seien die Werte jedoch über dem Sanierungswert gelegen, wie von Rohr festhielt. Die Schadstoffe stammen von Teerplatten, die als Gartenwege und Vorplätze ausgelegt worden waren.

Das AfU rät den Bewohnern des Elsässli, die Böden der Gärten auszutauschen. Eine finanzielle Unterstützung durch den Kanton sei im Bodenschutzrecht nicht vorgesehen, sagte von Rohr. Die Anwohner wurden am Dienstagabend über die Bodenbelastung informiert.

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