Titelverteidigerin Nicola Spirig lässt die Triathlon-EM vom Samstag in Lissabon erwartungsgemäss aus.
Das Forfait der Olympiasiegerin von London erfolgt, um Komplikationen mit der noch nicht ganz ausgeheilten Hand wegen des Massenstarts im Schwimmen auszuweichen.
Zudem sei die 40 km lange Radstrecke mit acht Runden – einem grossen Teilabschnitt auf Pflastersteinen mit Absätzen und Kurven und der Streckenführung durch einen glatten und rutschigen Hallenboden – risikoreich «und für den Heilungsvorgang nicht förderlich».
Spirig ist fünffache Einzel-Europameisterin. Im Vorjahr triumphierte sie an den Heim-EM in Genf. Spirig ist damit ex-aequo mit der nicht mehr als Triathletin aktiven Vanessa Fernandes aus Portugal Rekord-Europameisterin.
Spirig wird ihren nächsten Wettkampf über die halbe Ironman-Distanz bestreiten, wo die 34-jährige Zürcher Unterländerin am 5. Juni in Rapperswil-Jona unter anderen auf die ebenfalls von Brett Sutton trainierte Daniela Ryf trifft.
Für Spirig ist der Event in Rapperswil-Jona ein weiterer Test im Formaufbau für Rio, wo am 20. August der Wettkampf der Frauen über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen im Programm steht. Anfang März hatte die Zürcher Unterländerin in einem WM-Serie-Rennen in Abu Dhabi einen Handbruch erlitten. Die Saisonplanung passt sie seither laufend an. Am letzten Sonntag gewann Spirig an den Schweizer Vereinsmeisterschaften in Langenthal ein 3000-m-Bahnrennen in 9:29,62 Minuten.