Mit Alexandre Haldemann, Martina van Berkel und Danielle Villars unterbieten an den Schweizer Meisterschaften in Zürich drei weitere Schwimmer die Limite für die Langbahn-EM in Berlin.
Van Berkel und Villars, beides Olympia-Starterinnen von London, lieferten sich im Final über 200 m Delfin ein packendes Duell. Nach 100 m führte noch van Berkel, die seit 2011 in 2:09,68 die Rekordhalterin über diese Strecke ist. Doch auf der zweiten Hälfte zog die vier Jahre jüngere Villars vorbei und gleich unwiderstehlich davon. Mit persönlicher Bestzeit von 2:10,61 blieb sie gleich um über zwei Sekunden unter der für Berlin geforderten Marke und um fast eine Sekunde vor der seit einigen Monaten in Heidelberg (De) trainierenden van Berkel.
Ihren guten Formstand hatte Danielle Villars schon eine Stunde zuvor unter Beweis gestellt. Da hatte die 21-jährige Zürcherin über 200 m Crawl in 2:01,14 ihren eigenen Landesrekord von vor zwei Jahren um 0,33 Sekunden gesenkt und gleichzeitig auch das EM-Ticket gelöst.
Während die zwei Frauen wie tags zuvor Svenja Stoffel mit der geschafften A-Limite für Berlin auf der sicheren Seite sind, unterbot Alexandre Haldemann über 200 m Crawl die U21-Limite. Der 19-jährige Genfer siegte in 1:51,08 mit sechs Zehnteln Vorsprung vor Nils Liess. Der erst 17-jährige Sohn von Swiss-Swimming-Leistungssportchef Steffen Liess hat nach zwei von vier Wettkampftagen im Hallenbad Oerlikon bereits über drei Distanzen die EM-Limite unterboten (200/400 m Crawl und 200 m Delfin). Bei zwei erfüllten (U21-)Limiten steht Brustschwimmer Luca Pfyffer (100 und 200 m Brust).