Emirate nehmen nach iranischen Drohungen Pipeline in Betrieb

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben eine Pipeline in Betrieb genommen, über die sie im Falle einer Sperrung der Strasse von Hormus – zum Beispiel durch den Iran – weiter Öl exportieren könnten.

Eine Pipeline (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben eine Pipeline in Betrieb genommen, über die sie im Falle einer Sperrung der Strasse von Hormus – zum Beispiel durch den Iran – weiter Öl exportieren könnten.

Ein Regierungsbeamter sagte am Sonntag in Abu Dhabi, nach umfangreichen Tests sei nun erstmals Öl über die 360 Kilometer lange Pipeline transportiert und nach Pakistan verschifft worden.

Der Iran hattte gedroht, die strategisch bedeutende Meerenge zwischen dem Persischen Golf und dem Indischen Ozean zu blockieren, falls der Streit um sein Atomprogramm eskalieren sollte.

Die Pipeline hat mehr als drei Milliarden US-Dollar gekostet. Sie verbindet die Ölfelder von Abu Dhabi mit dem Emirat Fudschaira. Ihre Kapazität von derzeit 1,5 Millionen Barrel pro Tag soll später auf 1,8 Millionen Barrel steigen. Damit könnten 70 Prozent der Fördermenge von Abu Dhabi über Fudschaira exportiert werden.

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