Der Luzerner Milchverarbeiter hat 2015 weniger Umsatz erzielt. Dass die Gewinne gestiegen sind, führt Emmi-Chef Urs Riedener vor allem auf die Verkäufe von ertragsschwachen Geschäften im Ausland, Kostensenkungen und Preiserhöhungen in Euroländern zurück.
Der Umsatz des Milchverarbeiters schrumpfte 2015 um 5,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, ging der Umsatz um 3,0 Prozent zurück.
Besser als erwartet haben sich die Gewinne entwickelt. Der Betriebsgewinn EBIT war mit 188,9 Millionen Franken 10,7 Prozent höher als im Vorjahr. Der Reingewinn kletterte um 9,9 Prozent auf 120,2 Millionen Franken.
Emmi konnte den Gewinnzuwachs nach eigenen Angaben ohne Produktionsverlagerungen ins Ausland schaffen. Der Milchverarbeiter erzielte 44 Prozent seines Umsatzes ausserhalb der Schweiz.
Wegen des guten Abschlusses will Emmi die Dividende pro Namenaktie von 3,80 Franken auf 4,90 Franken erhöhen. Für das laufende Jahr erwartet Emmi stabile Umsätze und leicht höhere Erträge. Vor allem in der Schweiz werde mit einem harten Umfeld gerechnet, heisst es in der Mitteilung.