Emmis Gewinn von Abschreiber auf Trentinalatte belastet

Der Abschreiber auf der verkauften italienischen Tochtergesellschaft Trentinalatte hat beim Milchverarbeiter Emmi auf den Gewinn gedrückt. Der operative Gewinn (EBIT) des Schweizer Marktführers sank um 19,2 Prozent auf 136,2 Mio. Franken.

Logo am Hauptsitz von Emmi in Luzern (Archiv) (Bild: sda)

Der Abschreiber auf der verkauften italienischen Tochtergesellschaft Trentinalatte hat beim Milchverarbeiter Emmi auf den Gewinn gedrückt. Der operative Gewinn (EBIT) des Schweizer Marktführers sank um 19,2 Prozent auf 136,2 Mio. Franken.

Der Reingewinn fiel gar 24,6 Prozent tiefer als im Jahr davor aus und belief sich auf 78,9 Mio. Franken, wie aus einem Communiqué vom Dienstag hervorgeht. Bereinigt um den Abschreiber von Trentinalatte und anderen Sondereffekten wären das EBIT aber um 6,7 Prozent und der Reingewinn um 12,1 Prozent gestiegen, hielt Emmi fest.

Damit hat der Milchverarbeiter seine Profitabilität steigern können. Beim Umsatz verzeichnete Emmi, wie bereits im Februar mitgeteilt, nämlich ein Wachstum von 3,2 Prozent auf 3,4 Mrd. Franken.

Im laufenden Jahr rechnet der Milchkonzern wegen des starken Frankens aber wieder mit einem Gewinnrückgang. Auf die starke Währung im Heimmarkt reagiert Emmi nach eigenen Angaben mit Preiserhöhungen bei den Exportprodukten.

Zudem würden die Effizienz- und Kostensenkungsmassnahmen in allen Schweizer Emmi-Betrieben intensiviert und Preisverhandlungen mit internationalen Lieferanten und mit den Milchproduzenten geführt.

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