Empörung nach Pfefferspray-Einsatz bei „Occupy“-Protest in den USA

Der Einsatz von Pfefferspray bei einem friedlichen Studentenprotest in Kalifornien hat in den USA Empörung ausgelöst. Die Polizei-Chefin auf dem Campus der Universität Davis wurde am Montag beurlaubt, während der Vorfall untersucht wird, wie der „San Francisco Chronicle“ berichtete.

Einsatz von Pfefferspray gegen Studierende (Archiv) (Bild: sda)

Der Einsatz von Pfefferspray bei einem friedlichen Studentenprotest in Kalifornien hat in den USA Empörung ausgelöst. Die Polizei-Chefin auf dem Campus der Universität Davis wurde am Montag beurlaubt, während der Vorfall untersucht wird, wie der „San Francisco Chronicle“ berichtete.

Auf dem Boden sitzende Studenten, die sich zu einer Kundgebung für die Protestbewegung „Occupy Wall Street“ versammelt hatten, waren am Freitag mit Pfefferspray attackiert worden. Ein Video, das im Internet die Runde machte, zeigt Polizeibeamte, die die jungen Leute bei ihrem friedlichen Protest gezielt mit dem Reizstoff besprühten. Die Gruppe soll sich geweigert haben, eine Sitzblockade auf dem Uni-Gelände zu beenden. Zwei Beamte wurden inzwischen vom Dienst suspendiert.

Studentengruppen forderten auch den Rücktritt der Universitätsrektorin. Die Universität hat ein Komitee einberufen, das den Vorfall untersuchen soll. Rektorin Linda Katehi bezeichnete das Vorgehen der Polizei als unangemessen. Sie sei „äusserst traurig“ über das, was passiert sei.

„Occupy Wall Street“ (Besetzt die Wall Street) kämpft seit September gegen die Macht der Banken und für mehr soziale Gerechtigkeit. Die Bewegung hat in New York ihren Ausgangspunkt genommen und sich weltweit ausgebreitet.

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