Die Ems-Gruppe konnte den Nettogewinn im ersten Halbjahr deutlich steigern: Sie verdiente 156 Mio. Fr. und damit 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies geht aus dem definitiven Halbjahresabschluss hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde.
Das Betriebsergebnis und die Umsatzzahlen wurden bereits im Juli bekanntgegeben. Auch sie weisen starke Zuwachsraten auf: Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT stieg um 9,1 Prozent auf 183 Mio. Franken, der Umsatz um 5,5 Prozent auf 954 Mio. Franken.
Das Wachstum ist allerdings auch darauf zurückzuführen, dass der Automobilzulieferer EFTEC erst seit April voll zum Ems-Konzern gehört. Ohne diesen Effekt wäre der Umsatz um 2,9 Prozent angestiegen.
Die positive Entwicklung verdankt der Chemiekonzern dem Hauptbereich der Hochleistungspolymere. Hier wurden sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebsergebnis hohe Zuwachsraten verzeichnet. Es hätten zahlreiche Neuanwendungen für die Autoindustrie und die Telekommunikationsbranche realisiert werden können, teilte Ems mit. Ausserdem seien zusätzliche Standorte in Asien eröffnet worden.
Einen Einbruch hatte der Konzern dagegen im Nebenbereich der Spezialchemikalien zu verzeichnen. Der vorwiegend in Europa tätige Bereich sei Ems zufolge von der schlechten konjunkturellen Situation getroffen worden und wies sowohl bei Umsatz als auch beim Betriebsergebnis ein Minus auf.
Für den Gesamtkonzern konnte Ems die EBIT-Marge auf 19,2 Prozent steigern. Konzernchefin Magdalena Martullo hatte eine Marge in dieser Höhe bei der Präsentation des Halbjahresabschlusses im Juli als aussergewöhnlich bezeichnet.