Endlich spielfrei: Das Alternativprogramm

Kaum steht das letzte Spiel der EM-Vorrunde bevor, stellt sich bereits die knifflige Frage: Was nur tun, am ersten spielfreien Tag? Wir hätten da einen Vorschlag. Die entscheidenden Fragen des heutigen Abends: Hält die Frisur von Wayne Rooney? Wird er die Haare in beiden Halbzeiten gleich scheiteln? Und wird er sich bei seiner «Redemption», sollte […]

Kaum steht das letzte Spiel der EM-Vorrunde bevor, stellt sich bereits die knifflige Frage: Was nur tun, am ersten spielfreien Tag? Wir hätten da einen Vorschlag.

Die entscheidenden Fragen des heutigen Abends: Hält die Frisur von Wayne Rooney? Wird er die Haare in beiden Halbzeiten gleich scheiteln? Und wird er sich bei seiner «Redemption», sollte sie denn gelingen, beim Torjubel durch die Haare fassen wie Mario Gomez? (Tolles Video: hier!)

Man merkt: Eine Pause wird nötig. Elf Tage Fussball haben wir nun hinter uns und langsam beginnt alles vor den Augen zu verschwimmen. Spätestens wenn man am Tag nach einem Spiel länger als zehn Sekunden überlegen muss, gegen wen sich denn nun Spanien gestern ins Viertelfinale geschossen hat, spätestens dann wird eine Pause fällig.

Nicht vom Fussball natürlich. Sondern nur vom formalstrengen 90-Minüter auf dem Platz. Für den ersten spielfreien Tag dieser EM empfehlen wir drum einen Ausflug ins Kino Atelier, wo der Hinterhof für einen Abend Gastrecht geniesst.

Gezeigt wird der Film «Berts Fussball Reise» und befriedigt wird ein Bedürfnis, das wir schon seit Beginn der Europameisterschaft verspüren: Uns fehlt Österreich! Nun ist Bert selber zwar kein Österreicher, aber eben fast. Etwas verschroben, etwas schrullig und vor allem sehr trocken und sehr lustig, bereiste Bert aus Wuppertal vor vier Jahren die Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich. Begleitet wurde er von Georg Steinböck, einem echten Österreicher und Filmemacher.

Entstanden ist eine zauberhafte Dokumentation über all die Dinge, die uns am Fussball so faszinieren. Dem Regisseur ging es bei der Dokumentation nach eigenen Aussagen darum, sich der «Massenverköstigung» und dem «PR-triefenden-Einheitsbrei» der Euro 2008 mit Witz und Ironie entgegenzustellen. «Bei mir gibt es weder den typischen Fan noch den typischen, fähnchenschwingenden Jubel», schreibt er auf seiner Homepage.

Dafür gibt es Bert. Bert in Wien, in Klagenfurt, in Innsbruck und natürlich in Basel. Claudio Miozarri und Beni Pfister waren damals Gastgeber für Bert und die Filmcrew – heute sind sie Gastgeber für den (endlich) fertigen Film. Pfister und Miozarri sind Organisatoren der einzigen Vorführung des Films in Basel – diesen Mittwoch, um 21 Uhr im Kino Atelier. Ein Besuch wird herzlich empfohlen.

 

«Berts Fussball Reise – Der Dok-Film zur Euro 2008 mit viel Basel», Mittwoch, 20. Juni, 21 Uhr, Kino Atelier 3. Eintritt: 15.-/12.-

Voilà der Trailer.

Und voilà ein komischer Trickfilm zum Film.

 

 

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