Energiedienst Holding: 2014 erneut weniger Gewinn erzielt

Der schweizerisch-deutsche Stromkonzern Energiedienst hat 2014 wie erwartet erneut weniger Gewinn erzielt. Der Reingewinn sank um 29 Prozent auf 56 Mio. Euro. Der Stromabsatz des regionalen Energieversorgers lag mit rund 11 Mrd. Kilowattstunden (kWh) unter dem Vorjahr.

Der schweizerisch-deutsche Stromkonzern Energiedienst hat 2014 wie erwartet erneut weniger Gewinn erzielt. Der Reingewinn sank um 29 Prozent auf 56 Mio. Euro. Der Stromabsatz des regionalen Energieversorgers lag mit rund 11 Mrd. Kilowattstunden (kWh) unter dem Vorjahr.

Der Betriebsertrag wurde leicht auf 1,086 Mrd. Euro gesteigert, wie die Energiedienst Holding AG am Donnerstag in Laufenburg AG mitteilte. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um 24 Prozent auf 68 Mio. Euro.

Das Ebit für das Segment Schweiz ging um 21 Prozent auf 23 Mio. Euro zurück. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 1.50 Franken pro Aktie.

Der Energiemarkt sei anspruchsvoll und die Marktgegebenheiten änderten sich schnell, wird Martin Steiger, Vorsitzender der Geschäftsleitung, in der Medienmitteilung zitiert.

Das Management geht davon aus, dass die Margen aufgrund der sinkenden Grosshandelspreise und des weiter zunehmenden Wettbewerbs weiter abnehmen werden. «Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar», heisst es.

Starker Franken hat Folgen

Der Wettbewerb verstärke sich inzwischen auch auf dem Schweizer Markt. Die Entkoppelung des Frankenkurses vom Eurokurs werde sich auf das Geschäft in der Schweiz ertragsmindernd auswirken.

Stabilisierend auf den Geschäftsgang wirkte sich gemäss Energiedienst die durchschnittliche Produktion der Wasserkraftwerke aus. Die Produktion habe allerdings die reduzierte Marge durch stark gesunkene Grosshandelspreise sowie die Wertberichtigung auf langfristigen Verträge nicht kompensieren können.

Die Wasserkraftwerke, die ganz oder teilweise dem Unternehmen gehören, erzeugten im vergangenen Jahr 3008 Mio. kWh Strom. Der Rhein führte durchschnittliche Wassermengen, so dass die Produktion rund 98 Prozent des langjährigen Durchschnitts erreichte.

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