Der Energiekonzern Axpo hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/2016 einen Verlust von 1,25 Milliarden Franken geschrieben. Hauptgrund dafür sind weitere Wertberichtigungen und Rückstellungen in der Höhe von 1,6 Milliarden Franken.
Ein Drittel der Wertberichtigung ist auf das Pumpspeicherwerk Linth-Limmern zurückzuführen. Mit dem Verlust von 1,25 Milliarden Franken schreibt Axpo das schlechteste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, wie es in der Mitteilung vom Mittwoch heisst. Bereits im Vorjahr gab es ein Minus von 990 Millionen Franken, das ebenfalls auf Wertberichtigungen zurückzuführen war.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen im Umfang von 637 Millionen Franken bezeichnet der Energiekonzern angesichts der schwierigen Marktbedingungen als ansprechend. Aber auch dieser Wert fiel tiefer als im Vorjahr aus (834 Millionen Franken).
Weiter kündigt der Energiekonzern an, 2019 neue Investoren an Bord holen zu wollen. Auf den Verkauf von bestehenden Kraftwerken wird jedoch entgegen der bisherigen Pläne verzichtet. Die neuen Investoren sollen sich dabei an einer neu geschaffenen Einheit beteiligen. Diese wird die bisherigen Geschäftsfelder erneuerbare Energie, internationales Kundengeschäft, Netze und Asset-Vermarktung umfassen.