Nach mehr als 50 Tagen hat der Energiekonzern Total das Leck an seiner Gasplattform „Elgin“ in der Nordsee unter Kontrolle. Die undichte Stelle habe erfolgreich abgedichtet werden können, teilte das französische Unternehmen am Mittwoch mit. Es trete kein Gas mehr aus.
Am 25. März hatte Total 238 Arbeiter von der Plattform – etwa 250 Kilometer östlich der schottischen Hafenstadt Aberdeen gelegen – in Sicherheit bringen lassen.
Nach dem Gasaustritt herrschte Explosionsgefahr. 200’000 Kubikmeter strömten nach Angaben des Betreibers zunächst täglich aus dem Leck 25 Meter über dem Wasserspiegel ins Freie. Später habe sich die Menge auf etwa ein Drittel verringert.
Das Gasleck kostete Total nach Unternehmensangaben täglich 2,5 Millionen Dollar. Der britische Netzbetreiber National Grid Electricity Transmission schätzt, dass Grossbritannien im Sommer durch die Stilllegung von „Elgin“ und zweier benachbarter Gasfelder bis zu sechs Prozent weniger Gas erhalten könnte.