Englisch ist mittlerweile fast zur Universalsprache an den Schulen der EU-Staaten geworden. Laut Eurostat lernten 2012 97 Prozent der Zehn- bis 14-Jährigen in den nicht-englischsprachigen Ländern Englisch als Fremdsprache.
Englisch ist mittlerweile fast zur Universalsprache an den Schulen der EU-Staaten geworden. Laut Eurostat lernten 2012 97 Prozent der Zehn- bis 14-Jährigen in den nicht-englischsprachigen Ländern Englisch als Fremdsprache.
Das ist ein Zuwachs von sieben Prozentpunkten gegenüber 2005 (90 Prozent). Fast verdoppelt hat sich der Prozentsatz der Schüler, die Spanisch als Fremdsprache lernen. Auf Platz zwei der meistgelernten Fremdsprachen in der EU liegt Französisch, das von 34 Prozent der Zehn- bis 14-Jährigen gelernt wird, gefolgt von Deutsch (22 Prozent) und Spanisch (zwölf Prozent).
Laut der anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen am morgigen 26. September erstellten Statistik ist Englisch in fast allen Staaten fast flächendeckend vertreten. Ausnahmen sind vor allem Belgien (45 Prozent) und Luxemburg (54 Prozent), wo primär die jeweils anderen Landessprachen als Fremdsprachen unterrichtet werden. Englisch-Muffel sind auch die Ungarn (63 Prozent), auf Werte unter 90 Prozent kommen sonst nur noch Bulgarien und Portugal (je 86 Prozent).
Osteuropa setzt auf Englisch
Auffällig ist, dass vor allem die ehemaligen Ostblockstaaten in den vergangenen Jahren den Englisch-Unterricht verstärkten. In der Slowakei stieg der Anteil der Zehn- bis 14-Jährigen, die die Sprache lernten, zwischen 2005 und 2012 von 65 auf 91 Prozent, in Tschechien von 72 auf 96 Prozent, in Polen von 72 auf 95 Prozent, in Bulgarien von 64 auf 86 Prozent und selbst in Ungarn von 54 auf 63 Prozent.
Zuwächse verzeichneten auch Französisch (von 30 auf 34 Prozent), Deutsch (von 19 auf 22 Prozent) und vor allem Spanisch (von 7,4 auf 12,2 Prozent).
Deutsch erlebte ein Auf und Ab: Rückgänge gab es vor allem in Dänemark (von 90 auf 74 Prozent), Litauen (von 26 auf zwölf Prozent), Ungarn (von 41 auf 32 Prozent), Bulgarien (von 16 auf acht Prozent) und Schweden (von 27 auf 20 Prozent) Rückgänge. Hohe Zuwächse gab es dagegen in Polen (von 31 auf 69 Prozent), Slowenien (von 27 auf 41 Prozent), der Slowakei (von 37 auf 50 Prozent), Kroatien (von 32 auf 42 Prozent) und Griechenland (von 36 auf 44 Prozent).