Die auf dem Gebiete der Industrie-Elektronik und Medizinaltechnik tätige Firma Enics Schweiz mit Sitz in Turgi AG plant den Abbau von 25 Stellen. Sie hat bis am 13. Februar ein Konsultationsverfahren eröffnet.
Enics reagiert mit dem Abbau auf das veränderte Marktumfeld, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Strukturen sollen an die Konjunkturentwicklung angepasst werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens mittel- und langfristig zu sichern, wie es weiter heisst.
Im Markt hätten bereits ähnliche Anpassungen stattgefunden. «Dennoch wäre für uns die Umsetzung der geplanten Massnahme ein schmerzhafter Schritt», wird Sabina Romagnolo, Geschäftsleiterin Enics Schweiz, in der Mitteilung zitiert. Sie sei überzeugt, den Kunden weiterhin einen echten Mehrwert zu schaffen, indem ihnen «Swissness» kombiniert mit direktem Zugang zu einem internationalen Netzwerk geboten werde.
Die Gewerkschaft Syna begrüsst, dass die Firmenleitung sich für ein offenes Verfahren entschieden hat, damit die Arbeitnehmervertretung (ANV) zusammen mit der Belegschaft und den Gewerkschaften griffige Lösungen erarbeiten kann. Kündigungen sollten tunlichst vermieden werden, heisst es in einer Mitteilung.
Derzeit werde am Standort Turgi 40 Prozent Kurzarbeit geleistet. Die Sozialpartner hätten der ANV ihre volle Unterstützung im Konsultationsverfahren und bei der Ausarbeitung eines Sozialplanes zugesichert.
Der Verband Angestellte Schweiz weist darauf hin, dass die Anzahl der Angestellten bei Enics seit 2008 sinkt. Nach dem erneut geplanten Abbau würden es nur noch 185 der einst 293 Mitarbeitenden sein. Angestellte Schweiz äussert die Hoffnung, dass die negative Entwicklung damit gestoppt werden kann und der prognostizierte Aufschwung auch bei Enics ankommt.
Positiv sei zu vermerken, dass das Management Vorschläge seitens der Mitarbeitenden ausdrücklich begrüsse. So bestehe eine gute Chance, dass Arbeitsplätze erhalten und die Folgen des Stellenabbaus gemildert werden könnten.