Aus einer alten Aluminiumfabrik in Martigny VS ist am Donnerstagabend entflammbares Propangas entwichen. Das umliegende Quartier wurde am Freitagmorgen wegen Explosionsgefahr evakuiert. Die Ursachen des Lecks sind zurzeit noch nicht bekannt, Personen kamen keine zu Schaden.
Das Propangas dürfte aus einem rund 60 Kubikmeter grossen Gastank entwichen sein, wie Stéphane Vouardoux, Sprecher der Kantonspolizei Wallis, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda einen Bericht von „Rhône FM“ bestätigte.
Eine Drittperson hatte die Einsatzzentrale der Kantonspolizei am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr informiert, dass in der Industriezone von Martigny ein starker Gasgeruch wahrzunehmen sei.
Die unverzüglich aufgebotene Feuerwehr von Martigny war mit 14 Mann vor Ort und wurde durch Chemie-Spezialisten unterstützt. Diese konnten ausmachen, dass das Gas auf der Höhe eines Druckventils des privaten Tanks entwich. Um mögliche Explosionsrisiken zu verhindern, seien entsprechende Massnahmen getroffen worden.
Diverse Unternehmen und private Wohnungen wurden sicherheitshalber evakuiert. Zudem wurde eine Sicherheitszone eingerichtet.
Die Situation war nach Angaben der Kantonspolizei zu jeder Zeit unter Kontrolle. Gegen 10:45 Uhr konnte das Entweichen des Gases definitiv eingedämmt werden. Es kamen keine Personen zu Schaden.