Nach zwei erlebnisreichen Tagen in den Märkten und belebten Strassen von Marokko starteten wir die Überfahrt zurück ans spanische Festland.
Nach zwei erlebnisreichen Tagen in den Märkten und belebten Strassen von Marokko starteten wir die Überfahrt zurück ans spanische Festland.
Da ich erst für die dritte Nachtschicht eingeteilt war, durfte ich während dem nächtlichen Start weiterschlafen. Kurz geweckt wurde ich nur, als die marokkanischen Zöllner zum Abschluss noch einmal unser Schiff kontrollierten. So traten wir, um zwei Uhr früh, die 110 Seemeilen lange Überfahrt an mit Anfangs sehr ruhigen Bedingungen.
Im Laufe des Tages nahmen Wind und Wellen immer mehr zu. Auf einem Amwindkurs, mit teilweise über drei meter hohen Wellen und regelmässigem Spülen des Schiffs, näherten wir uns gegen Abend Spanien. Für uns, die wir bis jetzt doch Schön-Wetter-Piraten waren, war dies eine ganz neue und spannende Erfahrung. Nach Einbruch der Dunkelheit ankerten wir in einer ruhigen Bucht, und betrachteten die durch die Erschütterung des Schiffs entstandene Unordnung unter Deck.
Nun sind wir entlang der spanischen Küste unterwegs in Richtung Gibraltar, wegen dem momentanen Wetter jedoch in einem sehr gemütlichen Tempo.
Gestern stand eine kleine Regatta an: auf einem Schiff die Teilnehmer, auf dem anderen die Skipper. Wir verloren zwar mit einem Rückstand von beinahe einer Stunde, jedoch um eine wichtige Erfahrung reicher, dass wir Segeltechnisch schon so viel gelernt haben, um auch ohne erfahrene Skipper erfolgreich das Tagesziel zu erreichen.