Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz verlängert die Frist für einen Entscheid in der Motorenfrage für 2016. «Ich hab noch drei Wochen draufgelegt», sagte der Unternehmer in einem Zeitungs-Interview.
Red Bull und Toro Rosso stehen nach der vorzeitigen Renault-Kündigung für die kommende Saison noch ohne Antriebe da, an einer Lösung wird seit Monaten getüftelt. Aber trotz zahlreicher Verhandlungen wollen weder Mercedes noch Ferrari und Renault, das sich überlegt, wieder mit einem eigenen Team anzutreten, das österreichisch-englische Team ausrüsten. Und Honda, das auf diese Saison hin mit McLaren (erfolglos) zurückkehrte, würde dies nur auf Druck von Formel-1-Besitzer Bernie Ecclestone tun. Mateschitz erklärt sich die ablehnende Haltung damit, «weil alle Teams befürchten müssen, dass wir dann schneller sind als ihre Werkteams».
Der 71-Jährige sagte im Interview gegenüber den «Salzburger Nachrichten», dass es noch «komplizierte Lösungen» geben würde, aber er wisse noch nicht, ob er sich die antun wolle. Positiv ist zumindest, dass Mateschitz noch Spielraum für eine Lösung lässt. Sollte der Rennstall weitermachen, würden 2016 Daniel Ricciardo, Daniil Kwjat, Carlos Sainz und Max Verstappen als Fahrer in den Teams Red Bull und Toro Rosso bestätigt.