Die 34 OECD-Mitgliedsstaaten haben im vergangenen Jahr mehr Geld als jemals zuvor für Entwicklungshilfe ausgegeben. Inflationsbereinigt seien die Ausgaben der Geberländer um 6,1 Prozent auf 134,8 Milliarden Dollar gestiegen, teilte die Organisation am Dienstag mit.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht davon aus, dass die Zahlungen auch im laufenden Jahr noch einmal steigen und sich danach auf dem dann erreichten Niveau einpendeln werden. In den Jahren 2011 und 2012 waren sie jeweils gesunken.
Die Schweiz steigerte ihre ihre Ausgaben für Entwicklungshilfe um 3,4 Prozent auf 3,198 Milliarden Dollar. Damit ist die Schweiz laut OECD ein „mittelgrosser Geber“. Der Betrag entspricht 0,47 des Bruttonationaleinkommens (BNE), bis 2015 will die Schweiz 0,5 Prozent des BNE erreichen.
Das Entwicklungsziel der Vereinten Nationen von mindestens 0,7 Prozent des BNE erreichten der OECD zufolge im vergangenen Jahr allerdings weiterhin nur fünf Länder: Dies waren wie in den Jahren zuvor Dänemark, Luxemburg, Norwegen und Schweden sowie erstmalig Grossbritannien. Die Niederlande, die das Ziel seit dem Jahr 1974 stets erreicht hatten, unterschritten die Grenze demnach.