Mindestens 16 Menschen sind bei einem Erdbeben in Indonesien verletzt worden. Das Beben der Stärke 6,5 erschütterte am Donnerstagmorgen Teile der Insel Sumatra. Laut Behörden wurden mindestens 64 Gebäude beschädigt.
Herabfallende Trümmer hätten zwei Menschen schwer verletzt, sagte der Sprecher der indonesischen Katastrophenbehörde, Sutopo Nugroho. Aufgrund der Grösse des betroffenen Gebietes und wegen starken Regens sei es schwierig, genauere Informationen zu erhalten, fügte er hinzu.
Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS vor der Küste etwa 90 Kilometer westlich der Insel. In der Region Pesisir Selatan sei es zu Stromausfällen gekommen, sagte Sutopo. Bewohner von Bukittinggi in der Provinz West Sumatra sagten der Nachrichtenagentur Antara: «Die Menschen rannten aus ihren Häusern und blieben draussen, weil sie Angst vor einem Nachbeben hatten.»
Rund um Indonesien bebt häufig die Erde. Der südostasiatische Inselstaat liegt in einer seismologisch aktiven Zone, in der es immer wieder zu Erschütterungen und Vulkanausbrüchen kommt. Im Dezember 2004 löste ein Beben der Stärke 9,1 vor Sumatra einen Tsunami aus. Etwa 230’000 Menschen starben in der Region, darunter auch Touristen aus aller Welt.