Ein Erdbeben und ein dadurch ausgelöster Erdrutsch haben im Norden Afghanistans nach Behördenangaben möglicherweise bis zu hundert Menschen in den Tod gerissen.
Mehr als 20 Häuser seien in der Provinz Baghlan verschüttet worden, Rettungskräfte hätten bisher die Leichen von zwei Frauen geborgen, sagte Provinzgouverneur Abdul Madschid am Montag. Die UNO bestätigte den Tod eines weiteren Menschen und erklärte, es seien Häuser in fünf Bezirken zerstört worden.
Nach Angaben des Geologischen Dienstes der USA wurde die Region zunächst von einem Erdstoss der Stärke 5,4 und dann von einem weiteren der Stärke 5,7 erschüttert.
In mehreren Bezirken wurden Wohnhäuser und Regierungsgebäude zerstört. Retter seien in das Erdbebengebiet unterwegs, doch in der abgelegenen Region am Hindukusch sei die Kommunikation sehr schwierig, sagte ein Regierungssprecher.