Der Erfinder des Strichcodes, N. Joseph Woodland, ist mit 91 Jahren in den USA gestorben. Seinen ersten Strichcode hatte Woodland 1948 am Strand von Miami in den Sand gezeichnet. Als ehemaliger Pfadfinder liess er sich dabei durch das Morsealphabet inspirieren.
Woodland und sein Geschäftspartner Bernard Silver begonnen schliesslich mit der seriellen Entwicklung von Strichcodes, nachdem der Chef einer Detailhandelskette sie um ein besseres System für die Kontrolle der Lagerbestände gebeten hatte.
Woodland und Silver liessen sich ihre Idee mit den schwarz-weissen Strichen, die aus dem Handel heute nicht mehr wegzudenken sind, im Jahr 1952 patentieren. Das Patentrecht verkauften sie in der Folge für 15’000 Dollar an das Elektronikunternehmen Philco.
Der Maschinenbauer Woodland arbeitete während rund 35 Jahren für den US-Technologiekonzern IBM. In den 70er Jahren entwickelte er in einem Team einen Laserscanner, der den Strichcode lesen konnte. 1992 wurde Woodland mit der Nationalen Technologie-Medaille ausgezeichnet.
Nach Angaben seiner Tochter Susan starb Woodland am Sonntag an Komplikationen im Zusammenhang mit seiner Alzheimer-Erkrankung.