Erfolgreiches Comeback des Olympiasiegers

Für die Schweizer Freestyle-Fraktion beginnt die Snowboard-WM in Kreischberg erfolgreich. Mit vier Athleten stellt Swiss-Snowboard fast die Hälfte des Finalfelds.

Als 5. seiner Serie reichte es Podladtchikov knapp in den Final (Bild: SI)

Für die Schweizer Freestyle-Fraktion beginnt die Snowboard-WM in Kreischberg erfolgreich. Mit vier Athleten stellt Swiss-Snowboard fast die Hälfte des Finalfelds.

Vier gestartet, alle vier in den Top 5 ihrer jeweiligen Serie und damit in der Endausmarchung der besten zehn Fahrer vom Samstag (ab 18.35 Uhr/live SRFzwei): Besser könnte sich die Bilanz für das Team von Trainer Pepe Regazzi nicht lesen.

Das Hauptaugenmerk hatte Olympiasieger Iouri Podladtchikov gegolten, der gut zwei Monate nach seinem im Training von Tignes (Fr) erlittenen Knochenbruch im Sprunggelenk sein Comeback gab. Der Titelverteidiger lieferte in der Halfpipe zwei sehr solide Runs ab. In die Wertung ging sein erster Lauf ein, dem es zwar noch etwas an Höhe fehlte, der dafür aber fehlerfrei blieb. Im zweiten mit zwei «Double Corks» in Folge musste der Zürcher einmal leicht in den Schnee greifen, was ihm einen leichten Punkteabzug eintrug.

Als Fünfter seiner Serie reichte es Podladtchikov ziemlich knapp in den Final. Der finnische Routinier Markus Malin kam noch bis auf 0,5 Zähler an die Marke des Rückkehrers heran. Gar nie bangen mussten derweil seine Teamkollegen. Der 18-jährige David Hablützel (2.) zeigte nach seinem ausgeheilten Kreuzbandriss einen beeindruckenden ersten Lauf, der mit 88 Punkten honoriert wurde. Der fünffache WM-Teilnehmer Christian Haller (3.) steigerte sich im zweiten auf 86,75. Jan Scherrer legte die Basis zum Einzug in die Top 10 mit einem starken ersten Lauf.

Das abgeänderte Format der FIS dürfte den zehn Finalisten entgegenkommen. Erstmals werden die Halfpipe-Fahrer den Weltmeister nicht wie bislang in zwei, sondern in drei Läufen ermitteln. Das gibt den Athleten die Möglichkeiten, einerseits zweimal alles riskieren zu können und andererseits die Punkterichter mit anderen Sprungfolgen zu beeindrucken.

Zur totalen Erfolgsmeldung aus Sicht von Swiss-Snowboard fehlte eigentlich nur die Finalqualifikation für WM-Debütantin Verena Rohrer. Die 18-jährige Junioren-Weltmeisterin aus dem Kanton Schwyz verpasste als Neunte den Sprung in die Top 6 um zehn Punkte.

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