Erich Obrist (parteilos) wird neuer Badener Stadtrat. Seine beiden Konkurrenten Jürg Caflisch (SP) und Mario Delvecchio (FDP) treten nicht mehr zum zweiten Wahlgang an.
Bei der Ersatzwahl für den frei gewordenen SP-Sitz in der Stadtregierung von Baden war am Sonntag keiner der drei Kandidaten gewählt worden. Das beste Resultat erzielte der parteilose Erich Obrist. Er distanzierte den offiziellen SP-Kandidaten Jürg Caflisch um 900 und den FDP-Herausforderer Mario Delvecchio um 500 Stimmen.
Caflisch hatte sich bei der internen Ausmarchung knapp gegen Mitbewerber Obrist durchgesetzt. Danach trat Obrist aus der SP aus und trat als «wilder» Kandidat zur Wahl an. Caflisch warf nach seinem schlechten Abschneiden schon am Sonntag das Handtuch.
Am Dienstag zog sich nun auch Delvecchio zurück. Er und das Wahlteam seien nach gründlicher Überlegung zum Schluss gekommen, dass die Chancen für einen Erfolg im zweiten Wahlgang gering seien, teilte Delvecchio via die Badener FDP-Ortspartei am Dienstag mit.
Die Ersatzwahl wurde notwendig, weil SP-Stadträtin Daniele Berger zurücktrat. Seit 2013 ist die Badener Stadtregierung in links-grüner Hand. Das Team Baden und die SP stellen je zwei Stadträte.
Auf der bürgerlichen Seite stehen zwei CVP- und ein FDP-Vertreter gegenüber. Daran ändert sich nun auch nach der Wahl des SP-nahen Erich Obrist nichts.