Erik Guay gelingt die Olympia-Revanche

Erik Guay kann sich für sein schwaches Abschneiden bei Olympia rehabilitieren. Der Kanadier gewinnt die zweite Weltcup-Abfahrt von Kvitfjell und feiert seinen fünften Weltcupsieg.

Erik Guay feiert seinen fünften Weltcup-Sieg (Bild: Si)

Erik Guay kann sich für sein schwaches Abschneiden bei Olympia rehabilitieren. Der Kanadier gewinnt die zweite Weltcup-Abfahrt von Kvitfjell und feiert seinen fünften Weltcupsieg.

An den Olympischen Spielen musste sich Erik Guay mit dem 10. Schlussrang in der Abfahrt bescheiden, doch in Kvitfjell fand er nun wieder die weichen Schneeverhältnisse vor, die er liebt. Schon am Vortag hatte er ein gutes Rennen gezeigt, doch als Vierter verpasste er das Podium nur knapp und auch zum Sieg fehlten ihm 24 Stunden zuvor nur 0,23 Sekunden.

In der zweiten Abfahrt auf der Olympia-Strecke von 1994 bot er aber einen derart starken Finish, dank dem er einen deutlichen Sieg errang. Um 0,35 Sekunden verwies er den Franzosen Johan Clarey auf Platz 2. Dritter wurde der österreichische Olympiasieger Matthias Mayer, der es erstmals auch in einer Weltcup-Abfahrt aufs Podest schaffte.

Ein überraschend starkes Ergebnis realisierte der Walliser Silvan Zurbriggen, der mit Nummer 31 auf den 6. Schlussrang fuhr, exakt zeitgleich mit dem Norweger Aksel Lund Svindal, der damit vom Österreicher Marcel Hirscher die Führung im Gesamt-Weltcup übernahm. Zurbriggen blickt auf eine ganz schwierige Saison zurück. Der 24. Platz von Val Gardena war sein bisher bestes Abfahrts-Resultat in diesem Winter.

Weniger gut lief es den übrigen Schweizern. Patrick Küng (12.) und Didier Défago (16.) sicherten sich immerhin noch Ränge in den Top 20, doch ihre Teamkollegen Beat Feuz und Carlo Janka blieben ohne Punkte. Feuz lag bei der zweiten Zwischenzeit noch sehr gut im Rennen, beging dann aber einen schweren Fehler. Erstmals sammelte dafür der Engelberger Marc Gisin Weltcuppunkte in dieser Saison. Gisin landete mit Nummer 38 im 23. Rang.

Kvitfjell (No). Weltcup-Abfahrt der Männer: 1. Erik Guay (Ka) 1:22,17. 2. Johan Clarey (Fr) 0,35 zurück. 3. Matthias Mayer (Ö) 0,57. 4. Travis Ganong (USA) 0,62. 5. Kjetil Jansrud (No) 0,63. 6. Silvan Zurbriggen (Sz) und Aksel Lund Svindal (No) 0,65. Ferner: 12. Patrick Küng (Sz) 0,97. 16. Didier Défago (Sz) 1,10. 23. Marc Gisin (Sz) 1,26. 30. Nils Mani (Sz) 1,52. – Ohne Punkte: Beat Feuz (Sz) 1,70. Carlo Janka (Sz) 2,07. Sandro Viletta (Sz) 2,45.

Nächster Artikel