In der Schweiz sind im Juli 2477 Asylgesuche eingereicht worden. Das sind zwar 6,4 Prozent mehr als im Juni, aber gut ein Drittel weniger als im Juli 2015. Dieser Rückgang ist auf die tiefere Zahl eritreischer Asylsuchender zurückzuführen.
Deren Gesuche nahmen um 1392 ab, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag mitteilte. Diese Entwicklung hat mehrere Gründe: In den ersten sieben Monaten hat sich die Zahl der Eritreerinnen und Eritreer, die über das zentrale Mittelmeer Süditalien erreichen, im Vergleich zu 2015 halbiert. Zudem stellt ein Drittel der Eritreer bereits in Italien ein Asylgesuch, das ist deutlich mehr als im Vorjahr.
Das wichtigste Herkunftsland von Asylsuchenden im Juli blieb aber Eritrea mit 738 Gesuchen, gefolgt von Somalia und Nigeria mit je 197 Gesuchen.