Im Kanton Luzern sind in den letzten Monaten von den Behörden drei Drogenringe zerschlagen worden. Sieben mutmassliche Dealer aus Albanien, die im grossen Stil mit verschiedenen Drogen handelten, müssen sich vor Gericht verantworten.
Insgesamt ermittelten die Behörden bei drei Strafverfahren gegen total 30 verdächtige Personen, wie die Luzerner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Der Drogenhandel erstreckte sich teilweise über die Kantone Luzern, Solothurn, Aargau und Bern.
Bei Hausdurchsuchungen und Festnahmen wurden total über drei Kilo Heroin, knapp ein halbes Kilo Kokain sowie Marihuana sichergestellt. Hinzu kommen über 9’000 Franken mutmassliches Drogengeld sowie Waffen und gefälschte Ausweise.
In einer ersten Aktion wurden im Mai 2014 zwei 23- und 28-jährige Albaner und eine 41-jährige Portugiesin festgenommen. Die Männer sollen laut Mitteilung von Januar bis Mai 2014 in der Stadt und Agglomeration Luzern Kokain und Heroin verkauft haben. Der jüngere Täter wurde ausgeschafft.
In einer zweiten Aktion wurden Mitte September 2014 zwei Männer im Alter von 24 und 27 festgenommen. Sie sollen vom Sommer 2013 bis September 2014 in Reiden LU und in den Kantonen Solothurn, Aargau und Bern hauptsächlich Heroin und zum Teil auch Kokain verkauft haben.
In einem dritten Strafverfahren ermittelten die Behörden gegen einen 39-jährigen Albaner, der im Januar 2015 festgenommen wurde. Er trug ein Kilo Heroin auf sich und gehörte laut Staatsanwaltschaft zu einer Drogenbande, die in Root LU und Umgebung aktiv war. Der Mann wurde im Mai 2015 aus der Haft entlassen und ausgewiesen.