Ermittlungen gegen italienische Axpo-Tochter wegen Steuerdelikten

Die Staatsanwaltschaft von Mailand hat Ermittlungen gegen mehrere Mitarbeiter von Axpo Italien aufgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, beim Handel mit CO2-Zertifikaten Mehrwertsteuern in Millionenhöhe umgangen zu haben.

Mitarbeiter von Axpo Italien sollen Mehrwertsteuern umgangen haben (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Staatsanwaltschaft von Mailand hat Ermittlungen gegen mehrere Mitarbeiter von Axpo Italien aufgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, beim Handel mit CO2-Zertifikaten Mehrwertsteuern in Millionenhöhe umgangen zu haben.

Insgesamt fünf Personen werden verdächtigt, darunter auch der Konzernchef der italienischen Tochter, wie die Mailänder Ermittler am Freitag mitteilten. Im Rahmen der Untersuchungen seien Güter im Wert von 80 Mio. Euro beschlagnahmt worden.

Die Fälle gehen in die Jahre 2009 und 2010 zurück. Die Behörden werfen Axpo Italien vor, damals über zwischengeschaltete, eigens dazu gegründete Unternehmen CO2-Zertifikate von ausländischen Firmen erworben zu haben.

Axpo Schweiz bestätigte, dass gegen ihre italienische Tochtergesellschaft ermittelt werde. Dabei gehe es um die Besteuerung europäischer CO2-Zertifikate, sagte Sprecherin Catherine Mettler auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Sie äusserte die Bereitschaft von Axpo Italien zur vollen Kooperation mit den Behörden. Das Unternehmen habe im konkreten Fall stets die nationalen und internationalen Gesetze vorschriftsmässig umgesetzt.

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