Ermittlungen wegen Überladung der Fähre Sewol in Südkorea

Zwei Wochen nach dem Fährunglück in Südkorea konzentrieren sich die Ermittler auf eine mögliche Überladung des Schiffes. Zwei Vertreter der Reederei der Sewol werden verdächtigt, dafür verantwortlich gewesen zu sein, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.

Fähre Sewol am 16. April (Archiv) (Bild: sda)

Zwei Wochen nach dem Fährunglück in Südkorea konzentrieren sich die Ermittler auf eine mögliche Überladung des Schiffes. Zwei Vertreter der Reederei der Sewol werden verdächtigt, dafür verantwortlich gewesen zu sein, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.

Die Ermittler wollen demnach Haftbefehle gegen die beiden beantragen. Unter anderem wollen sie untersuchen, ob eine Überladung zusammen mit früheren Umbauten an der 20 Jahre alten Auto- und Personenfähre ein Grund für den Untergang gewesen sein könnte.

Die Staatsanwaltschaft vermutet laut Medienberichten, dass die Ladung am Tag des Unglücks drei- bis viermal schwerer als die empfohlene maximale Ladekapazität war. Durch das Verrutschen der Ladung könnte das Schiff Schlagseite bekommen haben.

Die Sewol war am 16. April vor der Südwestküste Südkoreas mit 476 Menschen an Bord gekentert. Am Donnerstag stieg die Zahl der geborgenen Todesopfer auf 216. Noch galten 86 Menschen als vermisst.

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