Ernährung macht in Schweizer Haushalten einen Achtel der Kosten aus

Die Haushalte in der Schweiz geben fast 60 Prozent ihres Budgets für Konsum aus. Wohnen und Energie sowie Ernährung sind dabei die grössten Posten. Dies geht aus der Haushaltsbudgeterhebung 2009 hervor, die das Bundesamt für Statistik am Dienstag veröffentlichte.

Ein Achtel des Haushaltbudgets geht für die Ernährung drauf (Bild: sda)

Die Haushalte in der Schweiz geben fast 60 Prozent ihres Budgets für Konsum aus. Wohnen und Energie sowie Ernährung sind dabei die grössten Posten. Dies geht aus der Haushaltsbudgeterhebung 2009 hervor, die das Bundesamt für Statistik am Dienstag veröffentlichte.

Danach betrug 2009 das mittlere Bruttoeinkommen eines Haushaltes (mit durchschnittlich 2,2 Personen) pro Monat 9369 Franken. Bei der letzten Erhebung 2008 lag dies bei 9103 Franken.

Vom Bruttoeinkommen gingen letztes Jahr 29 Prozent als obligatorische Ausgaben für Steuern, Beiträge an Sozialversicherungen und die Grundversicherung der Krankenkasse weg. Es blieben im Schnitt noch 6650 Franken pro Monat als verfügbares Einkommen.

Davon wurden 5374 Franken für den Konsum ausgegeben. Das entspricht über 57 Prozent des Bruttoeinkommens, ein ähnlich hoher Anteil wie 2008. Dabei bildeten die monatlichen Ausgaben für Wohnen und Energie den wichtigsten Posten: 1495 Franken oder 16 Prozent des Bruttoeinkommens wurden dafür aufgewendet.

Ein Achtel des Budgets für Ernährung

13 Prozent des Bruttoeinkommens oder 1185 Franken wurden im Schnitt monatlich für Nahrungsmittel und Getränke sowie für Mahlzeiten in Gaststätten ausgegeben. Bei den Nahrungsmitteln waren Ausgaben für Fleisch der grösste Posten (rund 150 Franken pro Monat). Es folgten mit je rund 100 Franken die Ausgaben für Brot und Getreideprodukte sowie Milchprodukte und Eier.

Der Rest der Konsumausgaben entfiel auf Posten wie Verkehr, Unterhaltung, Erholung und Kultur, Wohnungseinrichtung, Bekleidung, oder Nachrichtenübermittlung.

Nach Abzug von weiteren Ausgaben wie Versicherungsprämien und Gebühren blieben den Haushalten im Durchschnitt rund 1160 Franken pro Monat zum Sparen übrig – etwas über 12 Prozent des Bruttoeinkommens. Bei Haushalten der untersten Einkommensklasse (mit weniger als 4900 Franken Bruttoeinkommen) blieb am Ende kein Sparbetrag übrig.

Diese Haushalte gaben mehr Geld aus, als sie einnahmen. Das lässt sich teilweise mit dem hohen Anteil von fast 59 Prozent Rentnerhaushalten in dieser Klasse erklären. Bei ihnen wird ein Teil des Haushaltsbudgets durch „Vermögensverzehr“ finanziert.

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