Das Literaturfestival Leukerbad verzeichnete einen Besucherrekord. Über 3500 Eintritte – 300 mehr als im Rekordjahr 2014 – wurden gezählt. Bei bestem Bergsommerwetter feierte das Lesefest seine 20. Ausgabe. Es endete am Sonntag mit einer Lesung von Thomas Hürlimann.
Zu den Höhepunkten zählten wie immer die literarischen Spaziergänge durch die Dala-Schlucht – mit Christoph W. Bauer und Heinrich Steinfest – und die Mitternachtslesung im Gasthof auf der Gemmi-Passhöhe, bei der heuer Werner Ryser mit seinem «Walliser Totentanz» für Hühnerhaut sorgte.
Viel Andrang beobachteten die Veranstalter auch beim Gespräch von Thomas Sarbacher und Ex-«Literaturclub»-Leiter Stefan Zweifel über De Sade und Rousseau.
Während drei Tagen bestritten 38 Autorinnen und Autoren, Philosophen und Wissenschaftler 54 Veranstaltungen an elf Leseorten – vom Alten Bahnhof über ein stillgelegtes Hallenbad bis zum Gartenzelt. Die Autoren stammten aus elf Ländern, darunter Syrien, Georgien, Iran, Israel, Indien und der Ukraine. Die grösste Delegation bildeten naturgemäss die Einheimischen, darunter Lukas Bärfuss, Peter Stamm und Christian Uetz.