Am Sonntagnachmittag ist in der Kirche Peter & Paul an der Waldgutstrasse in der Stadt St. Gallen Dekormaterial in Brand geraten. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Am 21. Juni war in der St. Galler Kathedrale ein Beichtstuhl angezündet worden.
In der Kirche im Stadtquartier Rotmonten sei auf bisher ungeklärte Weise ein Dekor-Baustamm in Brand geraten, der sich hinter dem Altar befand, teilte die St. Galler Kantonspolizei am Montag mit.
Auf einem Kontrollgang hatte der 84-jährige Messmer das Feuer bemerkt und es mit dem Feuerlöscher bekämpft. Bis die Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits gelöscht. Der Sachschaden ist noch unbekannt. Weil der Kircheninnenraum voller Rauch war, könnte er hoch sein. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und sucht nach Zeugen.
Am 21. Juni war in der St. Galler Kathedrale ebenfalls ein Feuer ausgebrochen. Eine brennende Kerze in einem Beichtstuhl hatte einen Vorhang in Brand gesetzt. Grosser Schaden entstand nicht: Zwei Touristen, die die Kirche besichtigten, löschten den Brand geistesgegenwärtig mit Weihwasser.
Am 1. Juli gab die St. Galler Polizei bekannt, dass sie einen 51-jährigen Mann ermittelte habe, der im Verdacht steht, das Feuer im Beichtstuhl gelegt zu haben. Der psychisch angeschlagene Mann wurde in Untersuchungshaft genommen. Er befinde sich nicht auf freiem Fuss, erklärte Rolf Dobler, Sprecher der St. Galler Staatsanwaltschaft, gegenüber der Nachrichtenagentur sda.